Oh die Beikost – ein Meilenstein in Linos Leben auf den ich mich sehr gefreut habe! Nicht weil ich schnell wieder mit dem Stillen aufhören wollte. Sondern ich war total neugierig, wie er es wohl finden wird, all diese total unterschiedlichen Lebensmittel zum ersten Mal zu probieren. Jedes mal, wenn es ein neues Gemüse oder Obst gab, war ich richtig aufgeregt und gespannt. Natürlich gab es auch die ein oder andere Enttäuschung und ein paar Rückschläge, aber insgesamt hat es uns total Spaß gemacht Lino an die Beikost bzw. Essen generell heran zu führen.
Selbst heute gibt es noch jede Menge Lebensmittel und Gerichte, die er noch nie vorher probiert hat. Und da freuen wir uns immer noch jedes Mal auf’s Neue. Manchmal sind wir aber auch etwas beleidigt, wenn wir uns richtig Mühe beim Kochen gegeben haben und denken er wird es köstlich finden und dann spuckt er den ersten Löffel angeekelt wieder aus…hehe. Es gibt aber auch immer wieder Überraschungen, was die kleinen Racker dann doch total lecker finden. Heute hat er z.B. ganz genüsslich Nudeln mit Gorgonzola-Spinatsauce gegessen.
Worauf ich mich jedoch nicht gefreut habe, war die Prophezeiung von allen, dass mit Einführung der Beikost, die Kacke auch ganz schön stinken würde. Leider ist diese Vorhersage ab dem ersten Löffel wahr geworden ;). Aber man gewöhnt sich ja bekanntlich an alles.
Wie haben wir uns auf die Beikost vorbereitet?
Am Ende der Wochenbettzeit meinte meine damalige Hebamme, dass wir bei ihrem letzten Besuch noch die Beikost besprechen könnten. Da Lino zu dem Zeitpunkt 8 Wochen alt war, war die Beikost in meinem Kopf noch meilenweit entfernt. Ich habe zwar vor dem Termin ein bisschen was gelesen, aber eigentlich war das für die Katz. Denn so richtig auseinander gesetzt hatte ich mich da noch nicht mit dem ganzen Thema Beikost. Es war einfach noch nicht relevant und ich war eher damit beschäftigt, ob es normal ist, dass wir sein Köpfchen gefühlt noch oft stützen mussten. Es macht viel mehr Sinn einen gesonderten Termin ein paar Monate später zum tatsächlichen Start der Beikost mit seiner Hebamme auszumachen.
In Linos Pekip Kurs haben wir das Thema Beikost auch öfter besprochen. Das fand ich sehr hilfreich. Da wir zum einen „professionelle“ Tipps bekommen haben und zum anderen konnten die anderen Muttis deren Babys schon ein paar Wochen älter waren von Ihren Erfahrungen berichten. Das war total spannend und hat meine Vorfreude noch erhöht.
Eine super Quelle zum Thema Beikost war (wie auch bei allen anderen Babyfragen) meine Freundin Johanna, die Mutti von 2 Kindern ist und zusätzlich auch noch Hebamme. Wenn ich darüber nachdenke, sollte sie eher mit einem Blog anfangen ;). Sie hat mir immer wieder meine Fragen beantwortet und mir das Buch „Lotta lernt essen“ geschickt, was Ced und ich beide einmal durchgelesen haben. Es ist ganz süß und anschaulich geschrieben, einfach zu verstehen und auch relativ dünn, also schnell gelesen.
Ja und Mr. Google habe ich natürlich auch öfter konsultiert. Aber da würde ich eher empfehlen sich ein gutes Buch zu besorgen. Denn dann hat man alles auf einen Blick und nicht so viele unterschiedliche Ansichten. Nichts desto trotz finde ich, dass das Internet eine gute Quelle ist, wenn man Inspiration für neue Breirezepte sucht.
Wann haben wir mit der Beikost angefangen?
Da ich ja schon einiges zu dem Thema gelesen hatte, wusste ich, dass der früheste Zeitpunkt für die Beikosteinführung ab dem 5. Monat ist. Aber die meisten Quellen (wie auch die WHO) empfehlen zunächst 6 Monate voll zu stillen. Außerdem gibt es einige Anzeichen beim Baby, die darauf hinweisen, dass es bereit für die erste Beikost ist. Dazu gehören u.a.:
- Das Baby zeigt großes Interesse, wenn es andere beim Essen beobachtet und scheint neugierig zu sein es auch selber zu probieren
- Das Baby imitiert Kaubewegungen oder versucht nach Essen zu greifen
- Es kann mit wenig Unterstützung aufrecht sitzen
- Es scheint nach dem Stillen oder dem Fläschchen immer noch Hunger zu haben
Bei Lino hatten wir um den 6. Monat das Gefühl, dass er immer interessierter an unserem Essen war. Da er Anfang Juli geboren ist, habe ich gedacht, dass Weihnachten ein toller Zeitpunkt wäre um den ersten richtigen Brei auszuprobieren. Denn so konnte auch Cedric auf jeden Fall dabei sein. Und wir konnten diesen schönen Meilenstein ganz besonders gestalten. Wir hatten ihn zwar vorher schon mal an einem Stück Mandarine und Apfel lutschen lassen oder 2 kleine Löffelchen zerquetschte Banane zum Probieren gegeben, aber noch nie eine „richtige Mahlzeit“ serviert.
Mit welchem Gemüse/Obst haben wir angefangen?
Nachdem ich mir all die schlauen Tipps angehört und durchgelesen habe, habe ich mich letztendlich für Pastinake entschieden. Pastinake habe ich bis zu diesem Zeitpunkt selbst noch nie gekocht oder probiert. Aber Pastinake (oder auch „weiße Karotte“ genannt) wird in Deutschland empfohlen, weil sie einen milden Geschmack hat, den anscheinend viele Babys mögen und nicht stopfend oder reizend wirkt.
Tja und was soll ich sagen – dieser erste Brei zählt eher zu den Enttäuschungen unserer Beikosterfahrung. Ich war so aufgeregt und wir haben natürlich alles auf Video festgehalten. Und dann hat Lino nach ein paar kleinen Löffelchen alles ausgekotzt. Am nächsten Tag wollte er dann auch gar nicht mehr so richtig probieren. Pastinake war also nicht sein Fall. Somit haben wir ein paar Tage später einen neuen Versuch mit dünnem Erbsenbrei gestartet und das hat dann besser funktioniert :).
Wie auch bei so vielen anderen Babythemen, habe ich hierzu mittlerweile eine wesentlich entspanntere Einstellung. Ich glaube nicht mehr, dass es so wichtig ist, welches Gemüse oder Obst das erste bei der Beikosteinführung ist. Denn in so gut wie jedem Land sind die Bräuche und Empfehlungen total unterschiedlich. Aber ich denke die Babys sind alle einfach Babys, die vorher nur Milch bekommen haben. Und Verstopfung hat Lino am Anfang auch von den angeblich nicht stopfenden Lebensmitteln bekommen. Unser Kinderarzt meinte dazu nur, dass jede Art von Essen eine massive Umstellung für den Darm ist, nachdem ein Baby sein ganzes bisheriges Leben nur Milch bekommen hat. Das fand ich sehr nachvollziehbar und Linos Verdauung hat sich mit der Zeit auch von alleine wieder eingespielt.
Brei selber kochen oder Gläschen kaufen?
Bei meiner Babyshower gab es ein Spiel bei dem man verschiedene Babybreie mit verbundenen Augen probieren und erraten musste. Und die meisten, inklusive mir, fanden es ziemlich eklig. Deswegen wollte ich Lino erstmal keine Gläschen geben. Zudem habe ich mich auch darauf gefreut für seine ersten Breis einzukaufen und diese selbst zu zu bereiten.
Ich empfand es nie als besonders aufwendig für ihn den (Mittags)Brei selbst zu kochen. Ich habe einfach immer direkt große Mengen auf einmal gekocht und dann 3 Portionen in den Kühlschrank getan und den Rest portioniert eingefroren. So musste ich oft nur einmal die Woche den Mittagsbrei kochen. Und wesentlich günstiger ist es auch, wenn man den Brei selbst kocht.
Obst(getreide)gläschen fand ich vom Geschmack her aber ok und dieser „Nachmittagsbrei“ war schon etwas aufwendiger, wenn man ihn selbst gemacht hat. Denn zumindest den Getreideteil musste man immer frisch anrühren und da habe ich für unterwegs oft auf Gläschen zurück gegriffen. Man sollte aber auf die Zutaten bei Gläschen achten und sichergehen, dass nicht extra Zucker hin zu gegeben wurde. Bei den Gläschen haben wir mit dm Bio und Alnatura sehr gute Erfahrungen gemacht.
Wir kennen aber auch Babys, die wesentlich wählerischer als Lino bei der Beikost waren. Sie mochten nur wenige Lebensmittel oder sie haben nur bestimmte Breis im Gläschen von einer bestimmten Marke gegessen. Das muss man einfach ausprobieren und jedes Baby ist ja, wie wir alle wissen, anders. Vielleicht kriegt unser nächstes Baby dann doch viel mehr Gläschen oder ich bin so überfordert mit 2 Kindern, dass es vielleicht eine große Entlastung ist, einfach ein paar Gläschen zu kaufen. Groß werden sie am Ende doch alle irgendwie ;).
Wie geht man bei der Einführung von Beikost am besten vor?
Hierzu will ich gar nicht so viele Ratschläge geben. Denn das überlasse ich lieber den Profis oder der guten Lotta. Aber grob sagt man in Deutschland, dass man am besten mit dem Gemüse(-Kartoffel-Fleisch)-Brei als Mittagsbrei anfängt. Wenn diese erste Mahlzeit dann komplett ersetzt ist (dauert bei den meisten Babys ca. 1 Monat, denn erst werden die meisten nur wenige Löffel essen und dies sollte man nur langsam jeden Tag etwas steigern) macht man weiter mit dem Milch-Getreide-Brei. Diesen gibt es als Abendbrei. Dann folgt zuletzt der Getreide-Obst-Brei (am Morgen und/oder am Nachmittag).
Jedes neue Lebensmittel sollte man mindestens 3 Tage hintereinander geben, da man so besser eingrenzen kann, was die Ursache ist, sollte es zu einer allergischen Reaktion kommen. Natürlich ist dies nur bedingt machbar, denn wahrscheinlich würde Lino noch heute alle 3 Tage ein neues Lebensmittel bekommen, wenn wir uns streng daran gehalten hätten. Ich denke, wenn man die gängisten Gemüse- und Obstsorten einmal im 3-Tage-Takt durch hat, kann man schon etwas mutiger werden. Aber auch dazu gerne (und lieber) die Experten fragen ;).
Rein vom Ort und der Position her, haben wir Lino die ersten 1-2 Monate entweder in seiner Babybjörn Wippe (auf höchster Stufe) oder in dem Newborn-Aufsatz vom Tripp Trapp gefüttert. Danach war er stabil genug auch in einem Hochstuhl zu sitzen. Unterwegs haben wir ihn entweder auf den Schoß genommen oder im Kinderwagen (mit der senkrechtesten Sitzeinstellung) gefüttert.
Wie hat Lino die verschiedenen Lebensmittel vertragen?
Lino hatte bisher – toitoitoi – noch keine allergischen Reaktionen auf Lebensmittel. Mittlerweile hat er wirklich schon sehr viel verschiedenes gegessen und auch viele Lebensmittel probiert, die öfter mal bei Kindern eine Allergie hervorrufen. Und es ist noch nie was passiert. Darüber sind wir sehr froh.
Generell sagt man mittlerweile, dass es die Wahrscheinlichkeit von Allergien verringert, wenn Babys und Kleinkinder schon sehr früh viele verschiedene Sachen probieren inkl. Lebensmittel wie z.B. Erdbeeren, die früher eher nicht so früh gegeben wurden.
Trotzdem war die Einführung der Beikost eine große Umstellung für Linos kleinen Darm. Die ersten Wochen hatten wir öfter mit hartem Stuhl zu kämpfen, der der armen Maus zwischenzeitlich auch Schmerzen bereitet hat. Das tat uns sehr leid und wir haben versucht ihm vermehrt Flüssigkeit zu geben und z.B. Birnenpüree (verdauungsfördernd) gemacht um ihm etwas Erleichterung zu verschaffen. Letztendlich habe ich das Gefühl, dass der Darm einfach eine zeitlang für die Umstellung gebraucht hat.
Welches Zubehör braucht man?
Wahrscheinlich kommen viele auch mit weniger aus, aber wir haben folgendes genutzt:
- Lätzchen aller Art, am Anfang auch gerne mit Ärmeln (denn diese kleinen Menschen können eine Riesensauerei machen)
- Einen stabilen Sitz für das Baby (am Anfang z.B. Wippe und später Hochstuhl)
- Babylöffel (ich fand die von Dr. Böhms für die ersten Monate super, danach tuen es auch ganz normale Plastikbabylöffel z.B. von dm)
- Melaningeschirr (oder Bambus- oder Plastikgeschirr oder oder oder, denn ab und zu kann so ein Teller auch durch die Gegend fliegen), wir mögen total gerne die Designs von Rice
- Kochtopf (mit Gareinsatz)
- Pürierstab (wir haben diesen Bosch Stabmixer und finden ihn super)
- Lebensmittelwaage zum Abwiegen der Portionen (bis man selbst ganz gut abschätzen kann, wie viel das eigene Kind so isst)
- Breischalen mit Deckel zur Aufbewahrung im Kühlschrank und Gefrierfach, z.B. von The First Years, aber es gibt auch welche von dm
- Thermosbecher, damit der Brei unterwegs warm bleibt, z.B. sind die von Skip Hop
super und haben als Bonus noch total süße Designs
Ein paar der oben genannten Dinge sind übrigens auch in meiner Top 10 Baby Equipment Liste für’s erste Jahr.
Was lief gut bei der Beikosteinführung?
Am Anfang hatte ich das Gefühl es geht im Schneckentempo voran und Lino wird niemals eine ganze Portion essen und ich demnach niemals abstillen. Aber letztendlich war die erste Mahlzeit nach ein paar Wochen ersetzt und mit jeder folgenden Mahlzeit ging es schneller, so dass Lino mit 8-9 Monaten schon 3 Milchmahlzeiten durch Breis ersetzt hatte. Also ein relativ normaler Zeitrahmen ohne große Rückschläge. Lediglich, wenn Lino krank war, wurde wieder mehr gestillt und weniger gegessen und dann hat es wieder ein paar Tage gedauert, aber nie länger als eine Woche bis wir wieder bei den „normalen“ Mahlzeiten waren.
Am Anfang brauchen Babys noch keine extra Flüssigkeit zu den Breis, denn sie werden ja noch größtenteils gestillt bzw. kriegen das Fläschchen. Jedoch wurde uns im Pekip empfohlen von Anfang an immer Wasser aus dem Becher zum Brei anzubieten, damit die Babys sich langsam daran gewöhnen. Und das hat super geklappt. Für Lino ist es total normal zum Essen auch Wasser zu trinken und mit einem offenen Becher konnte er auch sehr früh gut umgehen.
Lino mochte beim Mittagsbrei wirklich sehr viele verschiedene Gemüsesorten. Wir haben alles mögliche ausprobiert und auch Gemüse gekocht, dass wir sonst nie zu hause selbst essen, wie z.B. Fenchel und rote Beete. Lediglich von Fleisch und Fisch war er nie ein Fan und ist da auch heute noch sehr wählerisch. Jedenfalls zu hause, in der Kita isst er angeblich alles ;). Aber es gibt gute Alternativen, die man in den Brei mixen kann, um z.B. den Eisen- oder Proteingehalt zu steigern (wegen des fehlenden Fleisches). Für Eisen haben wir z.B. oft Haferflocken mit untergerührt und Proteine z.B. durch Linsen ersetzt.
Was lief nicht so gut?
Als Alternative zum Brei kochen gibt es noch das sogenannte Baby Led Weaning.
„Baby Led Weaning (BLW) bedeutet nichts anderes, als dem Baby bei der Beikosteinführung im wahrsten Sinne des Wortes freie Hand zu lassen. Das heißt weg vom Brei und hin zu all dem, was das Kind selbstständig in den Mund stecken und probieren kann. Das Baby führt seine Beikost also ein, in dem es sich selbst füttert.“ (Quelle: www.baby-led-weaning.de)
Diesen Ansatz fand ich auch super spannend und hätte gerne eine Mischung aus Brei und BLW gemacht. Leider haben wir sehr schnell herausgefunden, dass Lino schon bei den kleinsten Stückchen angefangen hat zu würgen und sich insgesamt sehr schnell übergibt, wenn sein Mundinnenraum gereizt ist/wird. Obwohl Würgen speziell am Anfang der Beikost normal ist, weil die Babys erst den Würgereflex „weg trainieren“ müssen, war dieser bei Lino wesentlich ausgeprägter. Noch heute ist es so, dass er sich sehr viel schneller übergibt, als die meisten anderen Kleinkinder in seinem Alter. Also kam BLW für Lino und uns nicht in Frage.
Und selbst nach ein paar Monaten mit Breis, waren Stückchen im Brei immer noch ein großes No-No. Jedes mal, wenn ich versucht habe den Brei etwas stückiger zu machen um ihn langsam an festere Konsistenzen zu gewöhnen, hat er nur gewürgt und wollte dann oft nicht mehr weiter essen. Das ging noch bis nach seinem 1. Geburtstag so. Und dann ganz plötzlich von einem Tag auf den anderen hat er angefangen Stücke zu essen. Ich konnte es kaum glauben als eines Tages im Restaurant ein Stück Hähnchen auf einmal verschwunden war. Wir haben überall auf dem Boden und im Hochstuhl danach gesucht, aber es war nichts zu finden. Lino musste es also tatsächlich gegessen haben. Und seitdem ist auch „normales“ Essen kein Problem mehr. Ein Stück Steak oder ein komplettes Brokkoliröschen würde er aber trotzdem nicht einfach so essen, das muss schon noch sehr klein geschnitten werden.
Dass Lino nun Stücke ist, war für uns also ein großer Meilenstein :). Es hat mir aber auch mal wieder verdeutlicht, dass ich mich über die ganzen Monate nicht so hätte stressen müssen, wegen dieser Stückchen. So war es auch mit dem Durchschlafen und so hoffe ich wird es auch mit dem im-eigenen-Bett-Schlafen sein. Irgendwann macht es Klick und die kleinen Racker sind von alleine bereit.
Tipps zur Beikosteinführung:
- Spaß am Prozess haben und nicht frustriert sein, wenn es am Anfang nicht so klappt. Dann ist das Baby vielleicht einfach noch nicht bereit. Einfach nochmal eine Woche später versuchen.
- Sich nicht durch Rückschläge, wie z.B. Krankheiten, verunsichern lassen. Man findet meist schneller als man denkt wieder in die gewohnte Routine.
- Wenn das Baby ein Lebensmittel nicht mag, es immer mal wieder anbieten (aber nicht aufzwingen), denn es kann gut sein, dass es beim 10. Mal doch Gefallen daran findet.
- Wie oben schon erwähnt, würde ich von Anfang an Wasser zu jeder Mahlzeit anbieten.
- Gallseife en masse einkaufen – für diese ganzen hartnäckigen Flecken. Aber haben die meisten wahrscheinlich eh schon seit der ersten Poopieexplosion im Haus ;).
- Im Sommer am besten einfach in Windel füttern, das erspart so einige Ladungen an Wäsche.
- Wenn man Teppich hat, dann sollte man sich eine Unterlage für den Hochstuhl besorgen, denn sonst kann man eigentlich täglich Flecken aus dem Teppich rausschrubben.
- Nicht direkt in Panik verfallen, wenn das Kind sich mal verschluckt. Die Kleinen haben wirklich sehr gute Reflexe (trotzdem kann so ein Baby-Erste-Hilfe-Kurs nie schaden;)).
- Wenn einem Ideen für neue Breis ausgehen, findet man im Internet wirklich sehr viele Rezepte und gerne auch mal auf internationalen Seiten schauen. Denn warum nicht auch mal einen Quinoabrei oder sowas machen, was in Australien z.B. schon viel normaler ist.
- Bei Gläschen, Quetschies und Babysnacks auf die Zutaten achten. Denn manche Hersteller fügen dann doch einiges an Zucker oder anderen Dingen hinzu, die man vielleicht gar nicht geben will.
- Nicht über-korrekt sein. Es soll ja auch allen Beteiligten Spaß machen und Essen ist schließlich auch Genuss. Wir haben Lino z.B. im ersten Jahr so gut wie nichts gegeben was zugesetzten Zucker hat, aber trotzdem durfte er mal vom Eis probieren. Und zu seinem 1. Geburtstag hat er sogar eine eigene Kugel bekommen und es war einfach nur geil anzuschauen, wie köstlich er es fand :).